BOCHUMER SYMPHONIE (Corporate Design)
Die Konzeptidee
Die Bochumer Symphoniker, die seit fast einem Jahrhundert auf der Suche nach einem eigenen Haus der Musik sind, bekommen mit der »Bochumer Symphonie« ihr eigenes Konzerthaus. Durch ein komplett neu entwickeltes Corporate Design, werden die Bochumer Symphoniker sowie die neue Symphonie sowohl akustisch als auch visuell in ein neues Gewand gehüllt. Die Grundform des Hauses ist an einen Konzertflügel angelehnt, wodurch eine phänomenale Akustik und eine einzigartige Atmosphäre geschaffen werden. Zudem wurde das Konzertangebot völlig neu überarbeitet und um unzählige Konzertprojekte erweitert. Fast 170 verschiedene Konzerte stehen in einem, mit Emotionen und viel Leidenschaft gefüllten Jahresprogramm zur Auswahl. Das Programm ist speziell entwickelt, um junge Menschen mit klassischer Musik vertraut zu machen und sie ihnen näher zu bringen. Doch auch besonders für die ältere Generation wurden interessante und neuartige Programminhalte entwickelt, um klassische Musik auch für sie neu und innovativ erfahrbar zu machen. Durch ein visuelles und auditives Farbsystem wird jedem Ton (Klangfarbe) ein sichtbarer Farbton zugeordnet und somit werden zwei unterschiedliche Sinnesreize kombiniert und zusammengeführt. Die Zwölftonleiter teilt die hörbare Oktave in 12 Tonstufen – analog zum Zwölftonfarbkreis, der die sichtbare Farbe in 12 Farbstufen unterteilt. Die »Symphonischen Linien«, die im gesamten Corporate Design auftauchen, spiegeln Töne bzw. Instrumente wider. Die »Symphonischen Linien« verdeutlichen, dass durch die gegenseitige akustische Überlagerung der einzelnen Töne bzw. eines jeden einzelnen Instrumentes der Klangkörper der Bochumer Symphoniker entsteht. Somit wird die akustische Wahrnehmung visualisiert.
Die »Symphonischen Linien«
Die sogenannten »Symphonischen Linien« dienen als Bildelemente und Gestaltungsmittel. Sie spiegeln die Musik und die einzelnen Töne wider. Die Linien entwickeln sich in den drei Teilbereichen von sanft und weich bis hin zu präzise und detailreich. Diese Entwicklung wird visuell in drei Stufen mit den »Symphonischen Linien« symbolisiert – der Zuhörer erfährt die akustische Wahrnehmung intensiver, je mehr er sich mit der Musik beschäftigt, und dadurch taucht er tiefer in die Komplexität der Musik ein. Sie wird für ihn aufschlüsselbar und versteckte Details werden erkennbar.
Bei allen drei Linienarten steht die organische und ästhetische Form im Vordergrund. Die drei Bereiche »Unsere Symphonien«, »Unsere Familienkonzerte« und »Unsere Extras« haben jeweils ihre eigene Linienart. Diese beginnen in der ersten Kategorie »Unsere Symphonien« mit leichten und sanften Linien. Sie werden in der zweiten Kategorie »Unsere Familienkonzerte « etwas deutlicher – die Sanftheit verliert sich in immer deutlicheren Details – die Feinheiten der Linien werden sichtbarer. In der dritten Kategorie sind die Linien in ihrer reinsten und detailliertesten Form dargestellt – präzise und geschwungen. Der Zuhörer taucht immer tiefer in die Details der Musik ein und sie wird für ihn klarer und verständlicher.
Die Klangfarben und das Farbsystem
Der Grundgedanke des Farbsystems ist, jedem akustischen Ton (Klangfarbe) einen visuellen Farbton zuzuordnen. Zwei unterschiedliche Sinnesreize werden kombiniert und zusammengeführt – der auditive Reiz, dessen Empfangsorgan das Ohr ist und der visuelle Reiz, der mit dem Auge wahrgenommen wird. Für die Sinne sind Farben ebenso Schwingungen wie die Klänge der Musik – durch dieses System wird die akustische
Wahrnehmung visualisiert.
Die Zwölftonleiter teilt die hörbare Oktave in 12 Tonstufen – der Zwölftonfarbkreis teilt die sichtbare Farbe in 12 Farbstufen. Da beide frequenzmäßig jeweils genau einen Farbraum füllen, gleichen sich beide sowohl symbolisch als auch physikalisch.
Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Violett und die sechs daraus zusammengesetzten Doppelnamen Rotorange, Gelborange, Gelbgrün, Blaugrün, Blauviolett, Rotviolett definieren den Zwölftonfarbkreis und entsprechen jeweils einem Ton auf der Zwölftonleiter.